Der Wald kam in die Schule

Diese und ähnliche Äußerungen konnte man von den Schülern der 5ten und 6ten Klasse hören. Im Rahmen des Biologieunterrichts besuchte uns die „Rollende Waldschule“ der Kreisjägerschaft. Herr Weber und seine Frau brachten viele Säugetiere und Vögel des Waldes mit. Diese waren zwar „nur“ ausgestopft. Aber wo sieht man sonst einen Dachs, Fuchs, Biber, Mäusebussard, eine Krähe oder einen Hermelin so nah und kann sie auch noch streicheln?
Herr und Frau Weber konnten viel Interessantes über die Tiere des Waldes erzählen, über den Lebensraum, die Ernährungsweise, das Aussehen und die Aufzucht der Jungen.
Der Feldhase lebt auf Wiesen und Äckern. Seine Jungen werden in einer Bodenmulde geboren, die man Sasse nennt. Die Jungtiere sind bei der Geburt vollständig behaart und haben die Augen geöffnet. Schon bald verlassen die Junghasen als Nestflüchter die Sasse. Im Unterschied zum Feldhasen lebt das Wildkaninchen an Waldrändern, in Parks oder Gärten. Seine Jungen werden in einer Bodenröhre, die mit Gras und Haaren ausgepolstert ist geboren. Die Jungen sind bei der Geburt nackt und blind. Erst nach zehnTagen öffnen sich die Augen und sie werden drei Wochen lang gesäugt.
Dachs und Fuchs sind normalerweise Feinde des Kaninchens. Aber manchmal leben Dachs, Fuchs und Kaninchen in einem Bau, nur in unterschiedlichen Etagen. Man sagt dazu, dass sie einen Burgfrieden halten.

09. März 2005 Autor:  Karsten Engelmann 0 Kommentare

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