Zusatzkurs des Gymnasiums Kreuzau forscht nach Schicksal kreuzauer Juden
Unter der Leitung von Herrn Meuter und in Zusammenarbeit mit dem Geschichtsverein der Gemeinde KREUZAU, begaben sich die Schüler auf eine Recherche-Reise, um die Geschichten und das tragische Schicksal der jüdischen Familien, die einst in Kreuzau lebten, zu erforschen. Besonderes Augenmerk lag dabei auf der Familie Roer, die während der NS-Herrschaft Opfer der Deportation wurde.
Die Schüler tauchten tief in Aufarbeitung ein, um Licht in die düsteren Kapitel der Vergangenheit zu bringen. Dabei stießen sie auf Geschichten von Unterdrückung, Verfolgung und letztendlich Deportation.
Im Zuge ihrer Forschungen stellten die Schüler fest, dass die Familie Roer, bestehend aus den Eltern Julius und Selma Roer und ihren beiden Kindern Erich und Martha, während des Holocausts von den Nationalsozialisten verschleppt wurde. Auch wenn sich ihr Schicksal nicht vollständig aufklären ließ, ist davon auszugehen, dass es in einem der zahlreiche Konzentrationslager dieser Zeit endete, wo sie letztendlich den Grausamkeiten des Holocausts zum Opfer fielen.
Das Ziel des Zusatzkurses ist es nun, das Andenken an die Familie Roer zu ehren und gleichzeitig die Verbrechen der NS-Zeit sichtbar zu machen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Verlegung von Stolpersteinen vor dem einstigen Wohnhaus der Familie, um an ihr Leid zu erinnern und die Geschichte der Opfer nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.