Microcontrolling-Kurs der Juniorakademie 2024 in Jülich
Ein Bericht von Christoph Lampel
Vom 22. bis 31. Juli 2024 hatte ich die großartige Gelegenheit, an der JuniorAkademie NRW in Jülich teilzunehmen. Bei den Deutschen Juniorakademien handelt es sich um ein länderbezogenes, außerschulisches Programm zur Förderung begabter Schülerinnen und Schüler. Nach der Nominierung durch die Schule erfolgte eine umfangreiche Bewerbung, und ich freute mich sehr, dass ich in meinem Wunschkurs „Microcontrolling“ angenommen wurde. Im Haus Overbach trafen sich 45 Schüler und Schülerinnen der 8. und 9. Klassen (jetzt 9 und 10) aus ganz NRW, um in den Kursen Microcontrolling, Nanotechnologie oder Graphentheorie Neues zu entdecken.
Klingt zu sehr nach Schule in den Ferien? Absolut nicht – neben den Kursen gab es noch täglich Sport, Chor, Orchester und die KüAs. KüAs sind kursübergreifende Angebote, die die Teilnehmer*innen selbst geleitet haben, z.B. das „Bombafantastische Hariboquiz“, Origami oder Schach. Die KüAs haben immer sehr viel Spaß gemacht und waren immer sehr sehr locker. Aus den Kursteilnehmern, die sich vorab alle nicht kannten, wurde eine tolle Gemeinschaft.
Die ersten Tage der Akademiekurse bestanden aus Theorie, bei mir wie man einen Microcontroller programmiert. Im weiteren Teil wurde es praktischer und wir haben einen Roboter entwickelt und gebaut, der eigenständig durch ein Labyrinth fahren und mit einer Fernbedienung gesteuert werden kann. Das Gehirn des Roboters besteht aus 5 verschiedenen Arduinos, die jeweils eine andere Aufgabe haben und miteinander kommunizieren können. Die Arduinos wurden jeweils von einer Kleingruppe programmiert. Arduinos sind handgroße Microcontroller, die mit C++ programmiert werden. C++ ist die Programmiersprache, in der die Minecraft Bedrock-Edition geschrieben ist.
Ich fand es extrem spannend, eigene Ideen umzusetzen und dabei zu sehen, wie aus einem einfachen Code ein funktionierendes Projekt entsteht. Nach 10 Tagen mit intensiver Arbeit, aber auch viel Spaß, präsentierten die Kurse bei der großen Abschlussveranstaltung mit den Familien ihre Ergebnisse und Chor und Orchester gestalteten das Rahmenprogramm.
Die Teilnahme an der Juniorakademie war eine bereichernde Erfahrung, die mich nicht nur fachlich weitergebracht, sondern auch meine Begeisterung für das Programmieren geweckt und die Tür zu vielen Projekten geöffnet hat. Ich freue mich schon sehr auf das Nachtreffen am Ende der Herbstferien, das vom Club der Ehemaligen organisiert wird und bei dem ich nicht nur die Teilnehmer*innen der Akademie in Jülich wiedertreffe, sondern auch die der Akademien in Essen und Ostbeveren kennenlernen kann. Ich kann den Acht- und 9-Klässlern sehr empfehlen, sich um eine Nominierung für die Juniorakademie 2025 zu bemühen!