Fagottist Theo Plath begeistert Instrumentenklassen im Forum

„Autorennen“, „Star Wars“, „fröhlicher Spaziergang“ und als besondere Herausforderung „wachsender Baum“ – diese Themen gaben Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Kreuzau dem erfolgreichen Berufs-Fagottisten Theo Plath als Themen für spontanes Spiel vor. Der Solofagottist meisterte alle Vorgaben seiner Zuhörer, ob er nun mit schnellen Tonfolgen ein Autorennen heraufbeschwor oder das Darth-Vader-Thema spielte.

Plath war am Montag Gast des Gymnasiums, wo er den beiden Instrumentenklassen sowie Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe EF einen Einblick ins Fagottspiel und in sein Leben als Profi gab. Organisiert wurde das Treffen des jungen Klassik-Talents vom Verein Rhapsody in School e.V. – Projektleiterin Sabine von Imhoff begleitete Plath sogar ins Kreuzauer Schulzentrum. Seit 2016 unterstütze der Mittzwanziger die Initiative, die rund 200 Schulbesuche von Musikern pro Jahr organisiere, berichtete von Imhoff.

Auch Dank des Klassik-Festivals „Spannungen“ in Heimbach kam der Schulbesuch von Theo Plath am Gymnasium Kreuzau zustande. Er und andere Künstler des Festivals besuchen nach einer Idee des Rhapsody-Initiators und musikalischen Festival-Leiters Lars Vogt Schulen in Heimbach, Düren, Kreuzau und Euskirchen. Insgesamt sind dieses Jahr sieben Schultermine mit Profi-Musikern geplant.

Theo Plath ist nach langjähriger Mitgliedschaft im Bundesjugendorchester regelmäßiger Gast bei wichtigen deutschen Orchestern wie der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und den Sinfonieorchestern des West- und Norddeutschen Rundfunks. Im Jahr 2018 war er Solofagottist der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken-Kaiserslautern.

„Mit fünf Jahren habe ich zum ersten Mal Fagott-Unterricht gehabt,“ berichtete Plath den Kreuzauer Gymnasiasten. Mit einem Kinder-Fagott ging es los. „Mein Lehrer hat gesagt: Wenn ich einmal so groß bin wie ein großes Fagott, darf ich auch eines spielen.“ Unvermeidlich war natürlich auch die Frage, ob Plath andere Hobbys habe. Und so erfuhr das Publikum, dass auch ein talentierter Musiker nicht den ganzen Tag übt: Plath hat auch noch etwas Zeit übrig zum Lesen, Kochen und Rennrad-Fahren.

25. Juni 2019 Autor:  Karsten Engelmann 0 Kommentare

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