Beeindruckende Arbeiten beim Kunstsalon 2017

Weit über 100 Besucher waren zur Eröffnung des Kunstsalons 2017 gekommen, bei dem das Gymnasium Kreuzau wie in jedem Jahr Arbeiten aus dem Kunstunterricht des abgelaufenen Jahres präsentierte. Schulleiter Wolfgang Arnoldt begrüßte die Gäste – darunter auch zahlreiche ehemalige Schülerinnen und Schüler und Lehrerinnen und Lehrer und stellte besonders heraus, dass in den gerade sehr aufregenden und oft besorgniserregenden Zeiten neben mehr Rationalität auch so etwas wie “Herzensbildung” wieder zunehmend an Bedeutung gewinne. Und viele der im diesjährigen Kunstsalon ausgestellten Werke zeigten ganz besonders eindrucksvoll, welchen Beitrag die künstlerische Aktivität von Jugendlichen dabei leisten könne.

Bei dem anschließenden Rundgang durch die Ausstellung konnten sich die Besucher davon selbst überzeugen. Zu bestaunen gab eimg_8749s z.B. – wie Kunstlehrerin Janina Loose erläuterte – Installationen, mit denen die Schülerinnen des Leistungskurses des Abiturjahrgangs nach intensiven Gesprächen den Erinnerungen von Senioren aus dem Wohn- und Pflegeheim St. Andreas in Kreuzau Ausdruck verliehen hatten, oder großformatige Freundschaftsporträts im Stile Picassos. Ebenso beeindruckt zeigten sich zahlreiche Zuschauer von den ebenfalls von Picassos Portraits inspirierten geschminkten Gesichtern oder von Acrylgemälden der Details von Gegenständen wie der rostigen Kurbel einer alten Kaffemühle, die z.T. von fast fotografischer Qualität waren.

 

Das Projekt “Rolle rückwärts”, an dem sowohl Oberstufenkurse als auch ein Kurs der Jahrgangsstufe 9 teilgenommen hatten, erläuterte Kunstlehrerin Lina Brümmer. Die Jugendlichen hatten dafür Fotos ihrer Vorfahren – wie das Hochzeitsfoto der Großeltern, das Bild des vom Krieg gezeichneten Urgroßvaters oder die Geburtstagsfeier einer Freundin  der Mutter – ausgewählt und diese selbst nachgestellt. Im Raum nebenan konnten dann u.a. die fantasievoll gestalteten Lampen des Kurses der Stufe 8 bewundert werden.

 

 

07. Februar 2017 Autor:  Karsten Engelmann 0 Kommentare

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