Kunstsalon 2010 bringt Schüler, Eltern und Lehrer zusammen

von
Julia Klausmann (10c)

Der
diesjährige Kunstsalon lockte zahlreiche kunstinteressierte Schüler, Schülerinnen, Eltern und Lehrer in die von Herrn Hickethier und Kollegen
organisierte Ausstellung. Zu sehen waren Werke von Schülern und
Schülerinnen sämtlicher Klassen, Kurse und Altersgruppen aus dem
Zeitraum vom 15. Juni 2010 bis zum 25. Juni 2010.

Die
Vielfalt war beeindruckend. Sowohl Grafiken und Designs wie auch
Malereien und Plastiken und viele andere Kunstgattungen fanden ihren
Weg in den Kunstsalon im Mehrzweckraum. Alle Werke
wurden von den zuständigen Kunstlehrern nach dem Prinzip, eine
möglichst große Vielfalt zu zeigen, ausgesucht, um sie anschließend
in einem über Wochen andauernden Arbeitsprozess nach Stil und
Gattung zu sortieren, zu platzieren und schließlich ins rechte Licht
zu rücken. Die Geduld und Zeit, die für dieses Projekt aufgebracht
wurde, lässt sich nur erahnen, wenn man nicht wie viele
kunstinteressierte Schüler und Schülerinnen aktiv, sowohl während
der Schulzeit wie auch am Nachmittag, am Aufbau der Ausstellung
beteiligt war.

Diese
Mühen wurden bei der Ausstellungseröffnung mit einem kleinen
Präsent entlohnt. Gute Organisation, Teamwork und vor allem viel
Spaß an der Sache ließen Lehrer und Schüler in kurzer Zeit eine
sehenswerte Ausstellung auf die Beine stellen. Auch wenn kleine
Schwierigkeiten, wie nicht-an-der-Wand-halten-wollende Bilder, so
manchen Kunstlehrer von Zeit zu Zeit aus der Fassung brachten, konnte
man die Begeisterung für die Ausstellung, die sich vor allem in der
Liebe zum Detail äußerte, bei allen Beteiligten erkennen.

Der
Plan, auch eher kunstferne Schüler und Eltern für die Ausstellung
und den vorangegangenen Kunstunterricht zu begeistern, ging auf,
nicht zuletzt durch das Engagement der Kunstlehrer rund um Herrn
Hickethier, der den vor zehn Jahren ins Leben gerufenen Kunstsalon
seit einigen Jahren organisiert.

Seit
zwei Jahren wird im Zuge der Kunstausstellung ein Förderpreis an
Schüler und Schülerinnen der Unter-, Mittel- und Oberstufe
verliehen. Kriterien hierfür sind unter Anderem die Präsenz der
förderwürdigen Arbeit in der Ausstellung und Anwesenheit des
Künstlers bei der Eröffnung des Salons. Außerdem sind
ausschlaggebend ein allgemeines Interesse an Kunstpraxis und
-wissenschaft und ob der Schüler oder die Schülerin den Förderpreis
schon bei einer der vorangegangenen Ausstellungen erhalten hat. Die
Frage, ob jeder die gleiche Chance hat, den Förderpreis zu erhalten,
kann man nur mit „Ja“ beantworten, da die Themenbereiche der
Kunst, zum Beispiel Grafik, Plastik, Malerei oder Design so
vielfältig sind, dass bei entsprechender Intensität jeder die
Möglichkeit hat, eine oder zwei förderwürdige Arbeiten
auszustellen und sich damit als potentieller Preisträger zu
qualifizieren.

In
diesem Jahr erhielten den Förderpreis Simon Hetzer (5. Klasse;
Grafik), Lara Vetter (10. Klasse; Plastik) und Alina Jakobs
(Jahrgangsstufe 11; Malerei). Auch wenn einige Werke herausstachen,
war es doch das Zusammenspiel aller Arbeiten, das beeindruckte.
Untermalt von dem Gesang des Unterstufenchors unter der Leitung von
Herrn Kappes, einem Getränkeausschank und eingeleitet durch eine
Rede von Herrn Hickethier und der Verleihung des Förderpreises
entstand eine gelungene Eröffnung mit Wohlfühlatmosphäre.

Letztendlich
kann man nur hoffen, dass die 70-Minuten-Stunden, die nach den
Sommerferien an unserer Schule zur Probe eingeführt werden, auch in
Zukunft genügend Zeit lassen, um im Kunstunterricht solche Arbeiten
entstehen zu lassen, damit der Kunstsalon auch weiterhin bestehen
bleiben kann.

 

10. Juli 2010 Autor:  Karsten Engelmann 0 Kommentare

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