Kreuzauer Gymnasiasten stimmen mit bei der bundesweiten Juniorwahl 2013
Sie werden eine Wahlbenachrichtigung bekommen, eine persönliche Identifikationsnummer, um via Internet abstimmen zu können – und können dann ihre Erst- und Zweitstimme abgeben. Bei der Juniorwahl wird es kommende Woche genau so zugehen, wie bei der darauf folgenden Bundestagswahl: Auf den Wahlzetteln stehen die gleichen Kandidaten, die gleichen Forderungen der Parteien stehen zur Diskussion – so müssen sich die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9, EF, Q1 und Q2 ebenso mit Parteiprogrammen und Koalitionsmöglichkeiten auseinander setzen wie Wahlberechtigte.
Das tun sie im Politik- und Sozialwissenschaftsunterricht. Mit Hilfe des Wahl-O-Mats, des Kandidatenchecks von abgeordnetenwatch.de und eines Wahlthesen-Tests der Süddeutschen Zeitung diskutieren sie die aktuellen politschen Streitthemen: Soll Griechenland weiter sparen um jeden Preis? Sollen gleichgeschlechtliche Partner adoptieren dürfen? Ist ein Tempolimit auf der Autobahn sinnvoll?
Über diese Fragen wird in dieser Woche in Politik- und Sozialwissenschaftsstunden teils heftig gestritten. Ziel ist, jedem Schüler eine begründete Wahlentscheidung zu ermöglichen. Dazu gehört auch eine Wiederholung zum Wahlsystem: Was bewirkt zum Beispiel die Erststimme? Was ist jetzt mit den Überhangmandaten?
Der überparteiliche Kulturverein Kumulus e.V aus Berlin organisiert die Juniorwahl 2013. Mehrere hundert Schulen aus ganz Deutschland beteiligen sich. Am Abend nach der Bundestagswahl wird das Ergebnis der bundesweiten Juniorwahl veröffentlicht. Die Fachschaft Sozialwissenschaften bedankt sich beim Förderverein des Gymnasiums Kreuzau, denn der Verein stellt die Teilnahmegebühren.