Ausstellung im Rathaus: Kreuzauer Gymnasiasten spüren Picasso nach
Schülerinnen und Schüler der Qualifikationsphase 1 des Gymnasiums Kreuzau – der früheren Jahrgangsstufe 12 – zeigen noch bis zum 30. Juni Werke zum Thema „Picasso“ in den Räumen des Kreuzauer Rathauses. Ein Rundgang lohnt sich: „Ich bin mit allen Ergebnissen sehr zufrieden,“ sagte Kunstlehrerin Janina Loose bei der Ausstellungseröffnung. Sie unterrichtet in dieser Jahrgangsstufe sowohl einen Leistungs- als auch einen Grundkurs Kunst. Beide beteiligen sich an der „Picasso“-Schau. „Die Porträts des Leistungskurses zeigen ein hohes Maß an Individualität und machen gleichzeitig die Auseinandersetzung mit Picasso sichtbar“, fügte Loose hinzu. „Auch im Grundkurs wird eine hohe Qualität deutlich.“
Am 31. Mai hatten sich beide Kurse im Kreuzauer Rathaus getroffen, um ihren Arbeiten einen Platz zu geben. Zusammen mit Janina Loose wurde bis in den späten Nachmittag sortiert und ausgehangen. Bürgermeister Ingo Eßer bedankte sich anschließend bei den jungen KünstlerInnen für den Schmuck der sonst doch eher kahlen Rathausflure.
Die Bilder des Leistungskurses stellen das Thema Mehrperspektivigkeit im Porträt in den Mittelpunkt, angeregt durch die Künstler David Hockney und Pablo Picasso. Nach dem Motto: „Bin das ich? Und wenn ja, wie viele?“ gestalteten die Kreuzauer Gymnasiasten verschiedene Fotocollagen mit anschließend malerischen Umsetzungen in Aquarelle. Hier die drei Portraits von Hanna-Lotta Blum, Julia Prinz und Larissa Belz (v.l.n.r.):
Kunstleistungskurse sind ein besonderes Angebot, das sich in den letzten Jahren am Gymnasium Kreuzau etabliert hat und nicht jedes Gymnasium anbietet. Die Wahl des Faches Kunst als Leistungskurs ist mit der Bedingung verknüpft, eins der anderen drei Abiturfächer mit dem Fach Mathematik zu belegen. Der Grundkurs beschäftigte sich mit dem Thema „In Form gebracht“. Anregungen holten sich die SchülerInnen bei kubistischen Werken Picassos. Nach dem Grundprinzip der Zerlegung und Neukonstruktion zerschnitten sie Kopien ihrer naturalistisch gezeichneten Instrumente in geometrische Formen und setzen sie anschließend zu einer neuen Form zusammen. Dem gleichen Prinzip folgten sie bei den ebenfalls zu sehenden Linoldrucken.
Die Ausstellung kann bis zum 30. Juni während der Öffnungszeiten des Rathauses Kreuzau kostenlos besichtigt werden.