Debütantin erreicht bei „Jugend debattiert“ das Regional-Finale

„Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden,“ stellte Anja von Hoegen, unsere Schulkoordinatorin für den Wettbewerb „Jugend debattiert“, nach einem spannenden Regionalwettbewerb in Zülpich fest. Mit je zwei Siegern des Schulwettbewerbs in zwei Altersklassen waren die vier Lehrer im Kreuzauer „Jugend debattiert“-Team zum Franken-Gymnasium gefahren. Dort trat unsere Gruppe gegen die Rekordzahl von 15 Teams anderer Schulen an – so groß war die Konkurrenz bei den bisherigen Regionalwettbewerben noch nie. So hielt sich die Enttäuschung darüber in Grenzen, dass in diesem Jahr kein Kreuzauer nach Oberhausen zum Landeswettbewerb fahren wird. 2017, 2018 und 2019 war unsere Schule teils sogar mit zwei Qualifizierten auf Landesebene dabei gewesen.

Unser Team in Zülpich (von links nach rechts): Philipp Jansen, Greta Dassler, Inga Dassler und Janina Eßer. Inga schaffte es als zweitbeste der Qualifikationsrunde bis ins Finale.

In der Altersstufe der Klassen 8 bis 10 waren die Schwestern Greta und Inga Dassler gestartet. Am 11. Februar hatten sie sich knapp im Finale des schulinternen Wettkampfs gegen starke Mitstreiter und Mitstreiterinnen durchgesetzt. Nach der Qualifikationsrunde in Zülpich stand Inga nach Punkten auf Platz 2 – noch vor der späteren Finalsiegerin Karla Becker vom Stiftischen Gymnasium Düren.

In der Altersklasse der Oberstufe hatten Florian Siepe und Philipp Jansen beim Schulwettbewerb die besten Argumente gehabt. Jansen verpasste dann den Einzug ins Finale des Regionalwettbewerbs auf Platz fünf nach den zwei Qualifikationsdebatten um nur einen Punkt. Florian Siepe musste sich am Tag des Regionalwettbewerbs krankmelden. Spontan sprang Janina Eßer für ihn ein.

Regionalkoordinator Michael Reil begrüßt die Teilnehmerinnen der Finaldebatte in der Altersklasse I. Links außen Inga Dassler, neben ihr die spätere Siegerin Karla Becker.

In einer Debatte bei Jugend debattiert äußern sich jeweils vier Jugendliche zu aktuellen schulischen und politischen Streitfragen wie: „Sollten Schulen das soziale Engagement ihrer Schülerinnen und Schüler belohnen?“ – eine Frage aus der Qualifikationsrunde des Regionalwettbewerbs. Im Wettbewerb dauert eine Debatte 24 Minuten. Jeder erhält zunächst zwei Minuten ungestörte Redezeit, in der er oder sie seine/ ihre Position – Pro oder Contra – darlegt. Es folgen zwölf Minuten freie Aussprache. Für ein Schlusswort steht jedem Teilnehmer eine Minute zur Verfügung. Eine Jury bewertet die Debattanten öffentlich nach Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft.

Bundesweit findet Jugend debattiert an rund 1.300 Schulen statt. Ab Klasse 8 können Schülerinnen und Schüler am bundesweiten Wettbewerb teilnehmen, der in zwei Altersgruppen ausgetragen wird (Klassen 8-10 und Jahrgangsstufen 10-13). Der Wettbewerb findet zunächst auf Schul-, Regional-, und Landesebene statt. Höhepunkt ist das Bundesfinale, bei dem die besten Debattanten aus ganz Deutschland in Berlin aufeinandertreffen. Ab der Regionalebene erhalten Siegerinnen und Sieger als Preise mehrtägige Seminare bei „Jugend debattiert“-Trainern, die sie auf die jeweils nächste Wettbewerbsebene vorbereiten.

01. März 2020 Autor:  Karsten Engelmann 0 Kommentare

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