Verabschiedung von Schulleiter Wolfgang Röther in den Ruhestand schließt Schuljahr 2013/ 14 ab
Während die meisten Schülerinnen und Schüler die letzten Wochen vor den Ferien mit stetig sinkender Motivation spätestens nach den Zeugniskonferenzen dahinplätschern lassen, bewältigen ihre Lehrerinnen und Lehrer, Sekretärinnen und unsere Schulverwaltungsassistentin eine Schuljahresend-Ralley: Noten in Listen eintragen, Bescheinigungen über die Teilnahme an Arbeitsgemeinschaften vorbereiten, Zeugnisse drucken, die Unterrichtsverteilung für das kommende Jahr planen und Eltern- und Schülergespräche führen sind nur eine Auswahl der Dinge, die vor den Sommerferien erledigt sein müssen. Zu diesen vertrauten Aufgaben kam dieses Mal noch ein großer Programmpunkt: die Planung einer Verabschiedung. Denn unser langjähriger Schulleiter Wolfgang Röther geht in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Wolfgang Arnold, der schon seit Jahren am Gymnasium Kreuzau unterrichtet und am Seminar Vettweiß junge Lehrerinnen und Lehrer ausbildet.
Am Mittwoch, 2. Juli, verabschiedeten sich dann im Forum Vertreter von Schülern, Lehrern und Eltern sowie für den Schulträger – die Gemeinde Kreuzau – der Bürgermeister Walter Ramm und für die Schulverwaltung neben anderen der in der Bezirksregierung Köln zuständige Dezernent Heesel vom scheidenden Schulleiter Röther.
Nach Dankesreden mit viel Lob für ihn sagte Röther, er habe beim Zuhören Zweifel gehabt, ob es wirklich dabei um ihn gehe. Er war sich offenbar seiner überaus positiven Prägung der Schule über viele Dienstjahre hinweg nicht in vollem Umfang bewusst. Elvira Lawrenz, Vorstandsmitglied des Fördervereins und Elternvertreterin in der Schulpflegschaft, riet Röther, sich im kommenden Ruhestand Zeit zu nehmen – auch für eine Rückschau auf das Geleistete.
Die frisch gewählte Schülersprecherin Fabienne Bindels, Nachfolgerin von Luca Boltersdorf, der nach bestandenem Abitur die Schule verlassen hat, erinnerte an Röthers größtes Schulentwicklungsprojekt, die Umstellung der Unterrichtsstunden von 45 Minuten auf 70 Minuten Dauer. In einer souverän gehaltenen Rede merkte sie augenzwinkernd an, dass ihr der pädagogische Nutzen der längeren Unterrichtseinheiten nicht klar geworden sei. Positiv sei aber, dass die verringerte Anzahl von Stunden pro Fach und Woche die Hausaufgaben-Menge reduziert habe.
Drei Lehrerinnen und Lehrer teilten sich die Aufgabe, die Arbeit ihres bisherigen Chefs darzustellen. Sie dankten ihm unter anderem für die flache Hierarchie innerhalb des Kollegiums und dafür, dass Röther stets auch kurzfristig für Gespräche offen war. Wohlwollende Seitenhiebe gab es für Röthers Art, nach dem ersten Blick auf ein Problem manchmal emotional zu reagieren, um nach dem zweiten Blick mit mehr Ruhe eine Lösung zu finden.