Projekt im Forschungszentrum Jülich läuft aus – Förderverein ermöglicht Fortführung der Labortage in der Schule

Von Dr. Wolfgang Emondts

Im Sommer des letzten Schuljahres stimmten Lehrerkonferenz und Schulkonferenz unserer Schule einer Kooperation mit dem Schülerlabor des Forschungszentrum Jülich als schulprogrammatischer Veranstaltung zu. Im Rahmen des Projektes „Schule (er)lebt Forschung“ nahmen die Biologie-Kurse der Einführungsphase – als eine von vier beteiligten Schulen – mehrfach an sogenannten Labortagen in Jülich teil.

Schon im Kalenderjahr 2014 hatte der Förderverein erhebliche Mittel bewilligt, von denen u.a. die für eine sinnvolle Vor- und Nachbereitung der Versuche im Schülerlabor notwendigen Analysegeräte und Notebooks sowie die Kosten für die Exkursionen der Biologiekurse finanziert werden konnten.

Die Teilnahme unserer Biologie-Kurse an den ersten Labortagen am FZ Jülich „schlug ein wie eine Bombe“, so Biologie-Lehrer Dr. Wolfgang Emondts. Schülerinnen und Schüler zeigten sich ebenso begeistert wie die beteiligten Lehrkräfte von dieser Möglichkeit des Experimentierens auf wissenschaftlichem Niveau.

Leider läuft das Projekt des Forschungszentrums wegen Kürzung der Mittel zum Ende des Schuljahres aus. Dr. Emondts als Vorsitzender der Fachkonferenz Biologie erarbeitete daraufhin gemeinsam mit seinem Kollegen Philipp Forneas vom Fachbereich Chemie ein Konzept, wie diese Labortage in die Schule zu holen sein könnten. Ziel ist es, langfristig für alle zukünftigen Oberstufenkurse in Biologie und auch Chemie Labortage zu installieren. Beide Fachkonferenzen befürworteten diese Überlegungen jeweils einstimmig.

Um dieses Vorhaben für ganze Jahrgangsstufen, d.h. 80 – 100 Schülerinnen und Schüler, realisieren zu können, fehlten jedoch noch weitere Experimentiergeräte. Im Rahmen der Kooperation mit dem Jugendlabor des Forschungszentrums werden nun der Schule Geräte im Werte von ca. 6.000 € als Leihgabe vom zur Verfügung gestellt. Mit einem erneuten Zuschuss von 14.000 € ermöglichte der Förderverein die Anschaffung der weiteren erforderlichen Geräte. So wird es künftig in Kreuzau möglich sein, in den Fächern Biologie und Chemie in der Oberstufe und z.T. auch im Wahlpflichtbereich der Klassen 8 und 9 im Rahmen schulischer Labortage mit einer Labortechnik zu experimentieren, die in vielem wissenschaftlichen Standards genügt und ein anschauliches und damit nachhaltiges forschendes Lernen möglich macht.

Ihren Dank drückten Emondts und Forneas bei einer kleinen Demonstration der Einsatzmöglichkeiten der neuen Geräte anlässlich der Vorstandssitzung des Fördervereins aus. (s. Foto). Einer breiteren Öffentlichkeit werden Schülerinnen und Schüler die mit den neuen Geräten möglichen Versuche beim Tag der Naturwissenschaften am 19. September 2015 vorführen – nachdem sie sich in den nächsten Monaten mit der neuen und vielversprechenden Labortechnik vertraut gemacht haben._DSC0017

24. März 2015 Autor:  Karsten Engelmann 0 Kommentare

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