Fluchtwege nachvollziehen – missio-Truck und Welcome-Initiative kommen auf unseren Schulhof

In den Nachrichten kommen Geflüchtete oft eher als Gruppe anonymer Menschen vor, die es zu verwalten gilt. Um es zu ermöglichen, sich in die persönliche Situation der bei uns Ankommenden hineinversetzen zu können, hat die katholische Hilfsorganisation missio eine mobile interaktive Ausstellung in einen LKW gebaut. Der steht am 18. und 19. Mai auf dem Schulhof des Kreuzauer Schulzentrums. Klassen und Kurse des Gymnasiums Kreuzau werden die Ausstellung in dieser Zeit besuchen. Für die Allgemeinheit gibt es zudem am Donnerstag, 18. Mai zwischen 16.30  und 18 Uhr die Möglichkeit, das Angebot zu nutzen.

truck_content_relaunch

In der Ausstellung übernimmt jeder Besucher die Rolle eines Kongolesen oder einer Kongolesin in der Stadt Bukavu. Dann beginnt die Flucht: Schüsse, Schreie – der Besucher muss sich unter Zeitdruck entscheiden, welche wenigen Habseligkeiten er mitnimmt. Ist es wichtiger den Pass einzupacken oder Zeugnisse? Nahrung oder das Notizbuch mit Adressen von Familie und Freunden?

Die Schülerinnen und Schüler, die den missio-Truck besuchen, vollziehen den Weg eines Geflüchteten nach, unter anderem anhand von Video-Einspielungen. Dazu kommen Informationen darüber, wie man Geflüchteten helfen kann.

Wenn am Donnerstag, 18. Mai, von 16.30 bis 18 Uhr der Truck allen Besuchern offensteht wird die Kreuzauer Welcome-Initiative sein Angebot ergänzen: Sie informiert am Truck, was man hier und jetzt unternehmen kann, um Geflüchtete zu unterstützen. Geplant ist in dieser Zeit ein Informations- und Gesprächsstand mit Ehrenamtlern und Flüchtlingen, um mit den  Besuchern des Trucks ins Gespräch zu kommen und konkrete Möglichkeiten des Engagements aufzuzeigen.

Der missio-Truck kommt übrigens am Montag und Dienstag, 22. und 23 Mai, erneut nach Kreuzau. Dann besuchen Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule die Ausstellung.

16. Mai 2017 Autor:  Karsten Engelmann 0 Kommentare

Zur Desktop Ansicht wechseln