Bänke als Zeichen gegen Ausgrenzung

Auf dem Schulhof der Schulzentrums stehen nun zwei besondere Holzbänke. Sie tragen die Aufschrift „Kein Platz für Ausgrenzung“ und fallen durch ihre Bauweise auf. Die verkürzte Sitzfläche ermöglicht es Rollstuhlfahrern, im übertragenen Sinne auch auf der Bank Platz zu nehmen. Zusätzlich zu den beiden Bänke konnten durch eine großzügige finanzielle Unterstützung der SV des Gymnasium und des Schulträgers zwei weitere Tisch-Gruppen installiert werden.

Die Klasse 10e der Sekundarschule nutzte die Aufstellung, um sich mit dem Thema Ausgrenzung und mit Art. 1 des Grundgesetzes, wonach die Würde des Menschen unantastbar ist, zu befassen. Auf einer Pinwand und auf bunten, an Bäumen befestigten Blättern präsentierten sie ihre Gedanken zum Thema. Dabei wurden Fragen wie „Welche Arten der Ausgrenzung gibt es?“, „Welche Erfahrungen habe ich damit gemacht?“ oder „Was können wir in unserer Schule dagegen tun?“ aufgegriffen.

Insgesamt 8 Bänke hat der DGB-Kreisverband Düren-Jülich zusammen mit der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft EW und der IG Bergbau, Chemie, Energie an Schulen im Kreis Düren verteilt. Gefördert wurde das beispielhafte Projekt aus Mitteln des Heimatprogramms NRW. In Kreuzau waren Ulrich Titz (DGB-Kreisverbandsvorsitzender), Ludger Bentlage (ehemaliger DGB- Kreisverbandsvorsitzender) und Ann-Katrin Steibert aus der Geschäftsstelle der DGB Region NRW Süd-West anwesend.

„Das Projekt verbindet junge Menschen im gemeinsamen Bemühen um Respekt und Anerkennung und gegen Ausgrenzung“, resümierte Ludger Bentlage. Der Landtagsabgeordnete Dr. Ralf Nolten fand in seiner kurzen Ansprache ebenfalls lobende Worte: „Eine tolle Initiative, mit der sich die Schülerinnen und Schüler sehr intensiv und kreativ auseinandergesetzt haben. Heimat ist das, was Menschen verbindet – so der Slogan des Heimatprogramms.“

24. November 2021 Autor:  Karsten Engelmann 0 Kommentare

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