70-Minuten-Takt – Wie läuft’s denn so?

Das Gymnasium der Gemeinde Kreuzau hat eine Arbeitsgruppe eingerichtet. Sie soll in den kommenden Monaten Anregungen, Gedanken und Meinungen zu Unterrichtsstunden mit 70 Minuten Länge sammeln. Dazu bittet sie Schüler, Eltern und Lehrer, ihre bisherigen Eindrücke und Ansichten zum neuen Arbeitstakt in unserer Schule per Email mit dem Betreff „70 Minuten“ an die neue Arbeitsgruppe zu senden: gymnasium-kreuzau@web.de

Gruppenarbeit an Plakaten braucht inklusive Präsentation meistens mehr als 45 Minuten Unterrichtszeit.

Gruppenarbeit an Plakaten braucht inklusive Präsentation meistens mehr als 45 Minuten Unterrichtszeit.

Wer sich so an der Diskussion um die Umstellung der Unterrichtsstunden beteiligen möchte, sollte seine Email allerdings mit Namen versehen, damit Mitglieder der Arbeitsgruppe Rückfragen stellen können. Die Arbeitsgruppe hofft auf zahlreiche Emails. Sie wird allerdings nicht alle beantworten können.

In einer Mitteilung schreibt Schulleiter Wolfgang Röther über diesen ersten Schritt zur Bewertung des 70-Minuten-Modells: „Ich bitte ganz deutlich darum, diese Möglichkeit der Rückmeldung zum 70-Minuten-Unterricht nicht dazu zu benutzen, über die eine oder andere Einzelstunde zu berichten. Es geht um einen Gesamteindruck; die Entscheidung kann nicht davon abhängen, dass jemand gerade eine langweilige 70-Minuten-Stunde erlebt hat.”

Die Arbeitsgruppe „AG70“ plant neben der Email-Aktion einen Fragebogen, um detailliertere Einschätzungen von Eltern und Schülern zu bekommen. Der Schulleiter geht davon aus, dass spätestens nach den Osterferien die Schülervertretung, die Schulpflegschaft und die Lehrerkonferenz über die Fortsetzung des 70-Minuten-Modells diskutieren werden. Bis zur nächsten Sitzung der AG70 am 15.12. hoffen die Mitglieder auf möglichst zahlreiche Emails.

28. November 2010 Autor:  Karsten Engelmann 12 Kommentare
  • Marion Drehsen sagt:

    Mein Sohn Jan (EF) berichtet positiv über das 70-Min.-Modell. Es sind weniger Bücher mitzubringen und weniger Hausaufgaben für den nächsten Tag zu erledigen. Allerdings ist ein großer Nachteil, dass für das Schreiben von Klausuren die große Pause wegfällt. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Fahrzeiten der Rurtalbahn nicht auf das Unterrichtende abgestimmt sind und man so mitunter montags erst kurz vor 18 Uhr und an anderen Tagen erst kurz vor 16 Uhr zu Hause ist.

  • Julius Schmidt sagt:

    Ich finde das 70 min. Raster besser, weil man viel mehr Zeit im Unterricht hat.

  • Moritz Schmidt sagt:

    Ich finde die 70 min.- Stunde besser, weil wir länger an einem Thema arbeiten können und dann auch längere Pausen haben.

  • Familie Klein sagt:

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    Als Mutter eines 5er-Schülers bin ich froh, über das 70-Minuten-Model. Mein Sohn muss nicht so viel mit sich herumtragen, hat in weniger Fächern Hausaufgaben auf. Für die Stundengestaltung ist es bestimmt auch für die meisten Fächer günstig. Eine mögliche Verbesserung bleibt vermutlich für die Fächer Sport und Kunst, Textil, Technik, … zu finden.
    Ich hoffe es bleibt bei diesem Model und wünsche weiterhin viel Erfolg!
    Frohe Weihnachten!!!

  • Julia Kuntze sagt:

    Ich besuche die Jahrgangsstufe 11 und muss sagen, es ist viel angenehmer als die Jahre vorher. An manchen Tagen muss man (neben den tonnenschweren Ordnern) kaum mehr etwas mitnehmen, wenn man sich Buch-Organisationstechnisch mit Mitschülern abspricht. Die Lehrer sind entspannter, die Zeit und somit Schultage verfliegt, es ist insgesamt ein viel angenehmeres Arbeitsklima. Sicher, dass die große Pause bei Klausuren wegfällt ist schlecht, auch dass die Busverbindungen nun nichtmehr passen ist nachteilig. Aber kann man sich ja im Sekretariat kostenlos in eine Taxiliste eintragen. Dadurch, dass wir wöchentlich 5 min mehr Unterricht machen als nötig, wird eine Stunde komplett abgehängt, sodass in meinem Fall der Tag vor den Winterferien bis auf die erste Stunde Spanisch komplett ausfällt. Alles in allem bin ich mehr als froh dieses Modell zu haben und will (und diese Ansicht teilen auch alle meine Mitschüler mit denen ich mich unterhalten habe) das 45-Minuten-Modell nicht wieder zurück.
    Ebenfalls Frohe Weihnachten !

  • Liebe Schüler- und Lehrergemeinschaft,

    unsere Kinder fühlen sich im 70-Minutenraster sehr wohl. Gerade in den Fächern: Physik, Chemie, Biologie, Kunst, Sport sowie Projektarbeiten ist es einfacher, Zusammenhänge zu erarbeiten.
    Für Klassenarbeiten und Tests steht eine bessere durchgehende Zeit zur Verfügung. Die Schultaschen sind wesentlich leichter geworden. Wir haben den Eindruck, dass die Schüler mit mehr Engagement zur Tat schreiten.
    Ebenfalls hat sich gerade in unserer Klasse gezeigt, dass die gesamte Klassengemeinschaft sowie das Verständnis zwischen Schülern und Lehrern wesentlich besser geworden ist. Die Kinder äußerten sich hierzu, dass es fördernd sei, intensiv mehr Zeit miteinander zu verbringen.
    Wir freuen uns, wenn sich das 70-Minuten-Model durchsetzt und wünschen allen damit viel Spaß und viel Erfolg!
    Frohe Weihnachtszeit! Alles Gute für das kommende Jahr! Schöne Ferien!

  • leon heck sagt:

    Hallo Zusammen!!!
    Ich finde das 70-Minuten-Model super.Weniger schlepperei,mehr Zeit in den 70 min. Unterricht
    um am Thema zu bleiben.Ich hoffe das dies so bleibt!!!
    Schöne Weihnachtsferien und viel Schnee!!!

  • Maxi H sagt:

    anfangs haben sich die Stunden sehr in die länge gezogen. Doch mittlerweile finde ich das 70-minuten-model auch ziemlich gut.
    Man muss nicht jeden Tag einen Haufen an Hausaufgaben machen und hat somit mehr Zeit sich auf Klausuren vorzubereiten. Außerdem muss man, wie schon viele gesagt haben, nicht so viele Bücher mitschleppen.
    Ich hoffe es bleibt bei diesem Model

    lg 🙂

  • Familie Falter sagt:

    Auch wir finden das 70-Minuten-Modell vorteilhaft

    – effektiverer Unterricht, mehr Zeit zur Erarbeitung von Themengebieten pro Unterrichtsstunde
    – nur vier Fächer an einem Vormittag, weniger Bücher und weniger Hausaufgaben
    – allerdings entfällt Unterricht wenn Klausuren geschrieben werden
    – nachteilig ist das Nacharbeiten in den LK-Fächern

    Wir würden uns trotzdem wünschen, dass dieses Modell weiter geführt wird! 🙂

  • Tanja Keldenich sagt:

    Ich finde das 70 Minutenraster ebenfalls sehr vorteilhalft:

    1. Die Schultaschen sind leichter.
    2. Man hat mehr Zeit für seine Hobbies, da die Hausaufgaben meistens nicht am selben Tag erledigt werden müssen, an dem man sie aufbekommen hat.
    3. Man hat 2-mal in der Woche Sport.

    Ich hoffe sehr, dass sich das 70- Minutenraster durchsetzt!!!

  • Fam. Schäfer sagt:

    Unsere Kinder Marie (5) und Felix (9) emfinden die 70 min Stunden überwiegend als Vorteil. Den bekannten Argumenten können wir uns anschliessen.
    – Tag ist übersichtlicher strukturiert
    – Weniger Gewicht im Schulranzen
    – “Weniger” Hausaufgaben

    Erheblicher Nachteil ist der Wegfall der grossen Pause bei Klassenarbeiten, das setzt die Kinder unter Druck evtl schneller fertig zu werden, um doch noch eine kleine Pause zu haben. Das ist ganz schlecht und muss geändert werden.
    Die Vorteile überwiegen aber.

  • Niklas Möller sagt:

    Ich finde das neue 70-Minuten-Raster sehr angenehm. Einerseits hat man nicht so viele Fächer an einem Tag, wie früher, andererseits bieten 70 Minuten auch viel mehr Möglichkeiten zur Unterrichtsgestaltung. So können Inhalte besser vermittelt werden und es bleibt auch noch Zeit, um Fragen zu stellen. Die Tatsache, dass man weniger Bücher mitnehmen muss, ist natürlich sehr erfreulich. Hinzu kommen noch die längeren Pausen. So muss man nun nicht mehr, so wie mit dem 45-Minuten-Raster, von einem Raum zum anderen hetzen. Man kann sich also “viel” Zeit lassen.
    Allerdings ist dieses Raster nicht ganz perfekt. Als Schüler eines Chemie-LKs muss ich leider sagen, dass 70 Minuten in der Regel einfach nicht reichen, um ein Experiment bis zum Ende durchzuführen. Durch den Zeitdruck, der dadurch entsteht, klappte allerdings die Teamarbeit wesentlich besser. Dennoch sind 70 Minuten für Experimente mit größerem Aufwand nicht genug. Uns bleibt bisher also nichts anderes übrig, als das Experiment auf 2 Stunden auszudehnen.

    Trotzdem muss ich sagen, dass mir das 70-Minuten-Raster wesentlich besser gefällt.
    Ich hoffe also auf eine Weiterführung des neuen Stunden-Modells.

    (:

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