60, 70 oder 90? – Bericht aus der Sitzung der AGSE
Am vergangenen Donnerstag (26.02.) tagte die Arbeitsgruppe Schulentwicklung (AGSE), der sowohl Schülerinnen und Schüler wie auch Eltern und natürlich Lehrerrinnen und Lehrer vertreten sind.
Nachdem die Teilnehmer in den letzten Wochen die Vorträge der Schulleiter des Gymnasiums Zum Altenforst (Troisdorf), des Julius-Stursberg-Gymnasiums (Neukirchen-Vlyun) und der Koordinatorin am Gymnasium Kerpen gehört hatten, ging es in dieser Sitzung am Donnerstag darum, die verschiedenen Modelle vergleichend zu betrachten und sie zu vergleichen auch mit den Wünschen nach Veränderung der Lernkultur an unserer Schule. Ausgehend von einer Gegenüberstellung der verschiedenen Modelle entspann sich eine angeregte und zielorientierte Diskussion, in die auch die Schülervertreter sehr konstruktive Beiträge einbrachten. Große Einigkeit herrscht in der AGSE wohl darüber, dass die 45-Minuten-Unterrichtsstunde keine Zukunft mehr hat. Wenig Fürsprecher findet auch das Doppelstunden-Modell, wie es seit vielen Jahren in Kerpen praktiziert wird. Bewusst wurde die Frage noch nicht gestellt, welches Modell (60- oder 70-Minuten-Stunde) denn in diesem Arbeitskreis favorisiert wird. Wichtig war auch die abschließende Diskussion über das weitere Verfahren: Die Schülervertreter wünschten sich eine breitere Information für ihre Mitschüler und schlugen vor, dies in Bälde über Jahrgangsstufenversammlungen zu erreichen. Zielgruppen sind vor allem die jüngeren Jahrgänge bis Jgst. 8, denn sie werden von den eventuellen Veränderungen betroffen sein.
Auch für die Elternschaft muss nun die Diskussion in Gang gebracht werden. Ein erster Schritt wird hier die Schulpflegschaft sein.
Das Thema kommt dann am 26.03.09 in die Lehrerkonferenz. Da ein Großteil des Kollegiums naturgemäß noch nicht so informiert ist, wird es in dieser Konferenz zuerst einmal darum gehen, den Informationsrückstand aufzuarbeiten.
Zu Gast war an diesem Nachmittag auch der Schulleiter des Stiftischen Gymnasiums, Herr Pfaff, der u.a. erklärte, dass die Diskussion über eine Veränderung der Unterrichtsorganisation auch in Düren in Gang gekommen ist Dort besteht allerdings die Notwendigkeit, dass sich die fünf Gymnasien auf ein einheitliches Modell einigen müssen, da sie in der Oberstufe weiterhin kooperieren wollen.
von Wolfgang Röther